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Ein zeitloser chinesischer Schatz

Ein zeitloser chinesischer Schatz

Die jahrtausendealte Kunst des Bambusflechtens: Ein zeitloser chinesischer Schatz

Die Chinesen schätzen Bambus seit Jahrhunderten und haben ihn tief in ihrer Kultur und ihrem Geist verankert.

Bambus steht neben Kiefer und Pflaume für die "Drei Freunde des Winters" und ist in der chinesischen Blumensymbolik neben Pflaume, Orchidee und Chrysantheme einer der "Vier Herren". Im Laufe der Geschichte haben Dichter und Gelehrte den Bambus als ein Symbol für Widerstandsfähigkeit, Integrität und Anmut verehrt.

Der Dichter der Song-Dynastie, Su Dongpo, war berühmt dafür, "Besser kein Fleisch als kein Bambus. Ohne Fleisch wird man dünn, ohne Bambus wird man vulgär." Für ihn war ein Leben ohne Bambus ohne Raffinesse und Tugend. In ähnlicher Weise verewigte der Künstler Zheng Banqiao aus der Qing-Dynastie die Zähigkeit des Bambus in seinem Gedicht:
"Fest verwurzelt in felsigem Boden,
Unerschrocken klammert er sich an den Berg."

Neben seiner poetischen Symbolik verkörpert Bambus auch die Schönheit traditioneller chinesischer Handwerkskunst, wobei das Bambusflechten eine harmonische Verbindung von Kunstfertigkeit und Funktionalität darstellt.

Bambusweben im täglichen Leben

Beim Bambusweben werden zarte Bambusstreifen durch Flecht- und Bindetechniken in komplizierte Kreationen verwandelt. Diese handgefertigten Gegenstände, von Körben bis hin zu Teegeschirr, sind nicht nur funktional, sondern auch tief mit der chinesischen Kultur verbunden.

Der berühmte Teegelehrte der Song-Dynastie, Cai Xiang, schrieb zum Beispiel in Der Rekord der Tee-Utensilien dass Bambuskörbe zur Lagerung und Röstung von Teeblättern verwendet wurden, um optimalen Geschmack und Aroma zu gewährleisten. Die Verpackung von An-Tee, einer Spezialität aus Qimen, führt diese Tradition bis heute fort. Mit der Zeit nimmt der Tee die ineinander verwobenen Düfte von Bambus, Teeblättern und Hülle auf, wodurch ein komplexer und lang anhaltender Geschmack entsteht.

Die Ursprünge der Bambusweberei

Die Wurzeln des Bambusflechtens reichen bis in die Jungsteinzeit zurück, als die ersten Menschen die Haltbarkeit und Flexibilität von Bambus entdeckten. Mit Steinäxten und Messern wurden aus Bambus Körbe und Behälter für Landwirtschaft und Jagd gefertigt.

Interessanterweise spielte das Bambusflechten sogar eine Rolle bei der Entwicklung von Töpferwaren. Antike Gemeinschaften erkannten, dass mit Ton beschichtete Bambuskörbe beim Brennen wasserdicht wurden, was die Entwicklung von Keramik inspirierte. Dieser Zusammenhang ist in archäologischen Funden wie den mit Bambusmustern versehenen Töpferwaren aus der Liangzhu-Kultur (ca. 3300-2300 v. Chr.) und der Banpo-Stätte (ca. 5000-4500 v. Chr.) offensichtlich.

Während der Shang- und Zhou-Dynastien entwickelten sich Bambusflechtmuster, die komplizierte Muster wie Gitter, Wellen und geometrische Formen enthielten.

Bambusweben von den Streitenden Staaten bis zur Qing-Dynastie

In der Zeit der Streitenden Staaten war das Bambusweben zu einer Kunstform gereift. Bambusprodukte wie Matten, Fächer, Körbe und Kisten wurden in großem Umfang hergestellt, wobei die exquisite Handwerkskunst durch archäologische Funde belegt ist.

Ein bemerkenswertes Beispiel ist die Dao Fan (messerförmiger Fächer), ein aus Bambus gewebter Fächer mit einer trapezförmigen Form. Langstielige Versionen symbolisierten den Status und wurden von Dienern benutzt, während kleinere Fächer als persönliches Accessoire für Frauen dienten. Fächer, die aus den Gräbern dieser Zeit ausgegraben wurden, zeigen ihre detaillierte Flechtung und komplizierten Muster, die sowohl Nützlichkeit als auch künstlerisches Flair verkörpern.

Während der Tang- und Song-Dynastien wurde das Bambusflechten zum festen Bestandteil von Festen wie dem Laternenfest. Kunsthandwerker stellten Bambusrahmen für Laternen her, die mit Papier oder Seide verziert wurden. Komplizierte Designs, wie z. B. Laternen in Form eines Drachens, zeigten die Vielseitigkeit des Bambusflechtens.

In der Ming- und der Qing-Dynastie erreichte die Bambusweberei eine neue Blütezeit. Artikel wie Matten aus Bambusfäden, die für ihre Geschmeidigkeit und Haltbarkeit bekannt waren, wurden zu Luxusgütern. Die Bambusweberei wurde auch mit Lacktechniken kombiniert, um exquisite Schmuckschatullen und Tabletts herzustellen. In der Qing-Dynastie war das Bambushandwerk als "östliche Kunstform" bekannt geworden.

Modernes Bambusweben: Eine Wiederbelebung der Tradition

Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert wurden die Bambuswebtechniken weiter verfeinert, wobei über 150 Webmethoden dokumentiert wurden. Während des Krieges ging das Handwerk jedoch zurück und wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg wiederbelebt.

Im 21. Jahrhundert ist das Bambusweben als nationales immaterielles Kulturerbe anerkannt worden. Der Prozess - von der Auswahl des Bambus bis zum Dämpfen, Spalten, Weben und Formen - ist nach wie vor eine akribische Kunstform. Moderne Kunsthandwerker setzen die Innovation fort und bewahren gleichzeitig die Essenz dieses alten Handwerks, um sicherzustellen, dass sein Erbe auch für künftige Generationen erhalten bleibt.

Die jahrtausendealte Kunst des Bambusflechtens ist mehr als nur ein Handwerk; sie ist ein Zeugnis des chinesischen Einfallsreichtums und des kulturellen Erbes. Von seinen bescheidenen Anfängen im täglichen Leben bis zu seiner Erhebung zum nationalen Kulturgut bleibt das Bambusflechten ein strahlendes Symbol für Chinas beständige Ästhetik und handwerklichen Geist.